Geschichtlicher Überblick

Gemeinde Untertilliach

Über die erste Besiedelung ist nichts bekannt, doch wollen Sprachforscher in Flurnamen venetische und keltische Wurzeln erkennen. Zur Zeit der Völkerwanderung, als es im Lienzer Talboden zu Kämpfen zwischen Slawen und Bajuwaren kam, dürften sich Flüchtlinge in dieses einsame Hochtal zurückgezogen haben.

Von 1075 bis 1090 erhielt das Bistum Brixen durch Schenkung den Besitz in Tilliach.

Im 12. und 13. Jh. gründeten die Grafen von Görz neue Bauernschaften. 1375 bestanden im heutigen Gemeindegebiet 22 Schwaighöfe, deren Namen sich in den heutigen Weilern und Einzelhöfe erhalten haben.

1290 wird die erste Kapelle am Kirchberg urkundlich genannt. 1450 wurde das Gotteshaus in Stein errichtet und 1479 den hl. Jenewein, St. Ingenuin und Albuin geweiht. 1780 - 1784 erhielt die Kirche ihre heutige Form. Der gotisch geprägte Bau mit barocken Elementen wurde revoniert.

Die heutige Pfarrkirche St. Florian wurde 1777 - 1780 erbaut. 1858 verlegt man die Pfarre von St. Jenewein nach St. Florian. 1887 auch den Ortsfriedhof.

Lange Zeit gehörte Untertilliach zur Pfarre Anras. 1716 kam der erste ständige Seelsorger nach Untertilliach.

Seit 1982 hat die Pfarre Untertilliach keinen eigenen Seelsorger mehr und wird von der Pfarre Obertilliach mitbetreut.